Saure Kutteln (Kuttle) – schwäbische Delikatesse oder „Fressa für da Hund“ ?

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Als Schwobamädle kennt ma se – „saure Kuttle“

Vielen dreht es schon beim Namen den Magen um…. Dabei haben die Kutteln (auch Pansen oder Kaldaunen genannt und aus einem Vormagen von Rind und Kalb gewonnen) was Besseres verdient. Außerdem bin ich schon lange der Meinung, dass wenn man schon Fleisch ißt und Tiere dafür sterben müssen, dass man dann auch ALLES Essen sollte… Daher esse ich – und sogar mit Hochgenuss – auch Leber- Nieren- und Blutwurst usw. in allen Varianten – und eben auch Kutteln.

Meine ersten Kutteln hab ich mit 17 auf der schwäbischen Alb gegessen. Da ich Saures sowieso sehr mag, hat es sich gleich zu meiner Leibspeise entwickelt.

hier ein leckeres Rezept:

Saure Kutteln in Trollinger

750 g vorgekochte und in feine Streifen geschnittene Kutteln (Metzger)
2 Zwiebeln
2 EL Butter
1/2 Flasche guten Trollinger
0,7 l Fleisch- oder Hühnerbrühe
Thymian
Majoran
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
2 EL Mehl
2 EL Tomatenmark
Salz
schwarzer Pfeffer
Balsamico-Essig nach Geschmack

Butter im Topf erhitzen, mit Mehl bestäuben und eine hellbraune Farbe annehmen lassen. Tomatenmark zugeben kurz mitrösten. Mit Rotwein ablöschen. Lorbeerblatt, Wacholderbeeren, Kräuter und Fleischbrühe zufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen und 1/2 Stunde köcheln lassen.

Zwiebeln häuten und fein hacken – in Butter anschwitzen. Dann die Kutteln zugeben und anrösten.
Die Sauce durch ein Sieb gießen. Kutteln und Zwiebeln zufügen und noch ca. 10 cm ziehen lassen. Mit Essig abschmecken.

Dazu ist man Bratkartoffeln aus gekochten Kartoffeln.

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